Ethik und Governance

UN Prinzipien für verantwortliches Investieren unterzeichnet

Die Initiative für verantwortliches Investieren wurde vom damaligen Generalsekretär der Vereinten Nationen Kofi Annan 2006 ins Leben gerufen. BILD EZIO PETERSEN UPI / ALAMY STOCK PHOTO

Picard Angst wird Partner der internationalen Investoren-Initiative der Vereinten Nationen «UN Principles for Responsible Investment». Unser Ziel ist es, ESG-Überlegungen zu Umwelteinflüssen, sozialen Aspekten und Governance in sämtliche Anlageentscheidunge miteinzubeziehen. Dr. David-Michael Lincke, Head of Asset Management, erläutert die Hintergründe und Chancen.

Was hat Picard Angst dazu motiviert, die Grundsätze für verantwortungsbewusstes Investment (PRI) zu unterzeichnen?

Aufgrund der sich beschleunigenden globalen Entwicklungen wie Klimawandel sind Investoren in den letzten Jahren zunehmend auf die Bedeutung nachhaltiger Wirtschaftsmodelle aufmerksam geworden, um den langfristigen Investitionserfolg sicherzustellen. Dies hat dazu geführt, dass vermehrt Bewertungsmethoden von Finanzinstrumenten wie Aktien und Anleihen verwendet werden, welche Auswirkungen der Dimensionen Umwelt, Soziales und Governance berücksichtigen.


Interview mit David-Michael Lincke
Video Gesamtlänge: 02:22 Min.

Bei Picard Angst stellen wir bei unseren institutionellen Kunden fest, dass die Berücksichtigung und Einbeziehung nachhaltiger Praktiken entlang dieser drei Dimensionen sich zu einem integralen Bestandteil des Anlageentscheidungsprozesses entwickelt. Daher glauben wir, dass es wichtig ist, unser eigenes Bekenntnis zu einer nachhaltigen Investitionspraxis zu unterstreichen, indem wir zu den Unterzeichnern der Grundsätze für verantwortungsbewusstes Investment (PRI) gehören.


Interview mit David-Michael Lincke
Video Gesamtlänge: 01:18 Min.

Wie gestalten diese Prinzipien die tägliche Arbeit bei Picard Angst?

Als Unterzeichner haben wir uns zur Einhaltung einer Reihe von Zielen verpflichtet. Dazu gehören:

  • Die Einbeziehung von ESG-Fragen in die Investitionsanalyse und den Entscheidungsprozess
  • Das Streben nach einer angemessenen Offenlegung von ESG-Themen durch die Unternehmen, in die wir investieren
  • Förderung der Akzeptanz und Umsetzung von Nachhaltigkeitsprinzipien in der Investmentbranche
  • Berichterstattung über unsere Aktivitäten und Fortschritte bei der Umsetzung des Prinzips

Um diese Ziele zu fördern, haben wir besondere Anstrengungen unternommen, um das Wissen unserer Mitarbeiter bezüglich ESG-Fragen zu erweitern. Sowohl Portfoliomanager wie auch Berater werden derzeit entsprechend weitergebildet.

Können Sie ein konkretes Beispiel dafür nennen, wie ESG-Aspekte, die von Picard Angst angebotenen Anlagelösung prägen?

Als institutioneller Vermögensverwalter mit Sitz in der Schweiz betrifft ein bedeutender Teil unseres Geschäfts die Verwaltung von Mandaten, die uns von Schweizer Pensionskassen erteilt werden, welche beträchtliche Anteile an Schweizer Aktien halten. Eine besondere Herausforderung bei der ESG-Integration in Schweizer Aktienallokationen stellt die starke Konzentration des Schweizer Aktienmarktes dar. Das bedeutet, dass bewährte Ansätze, die bei globalen oder breit angelegten regionalen Zuweisungen gut funktionieren, nicht praktikabel sind. Um dem entgegenzuwirken, haben wir einen speziellen, auf Optimierung basierenden Ansatz entwickelt, der den Zielkonflikt zwischen der Maximierung des ESG-Scores des Portfolios und der Begrenzung des relativen Risikos (Tracking Error) gegenüber der Marktbenchmark angeht.

«Als Mitglied der internationalen Initiative für verantwortungs­bewusstes Investieren PRI integrieren wir ESG-Überlegungen zu Umwelteinflüssen, sozialen Aspekten und Governance in sämtliche Anlageentscheidungen.»

David-Michael Lincke, Head of Portfolio Management

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Ihr Ansprechpartner

Dr. David-Michael Lincke

Head of Asset & Portfolio Management

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